Altmärkischer Geschichtsverein
altmarkgeschichte
 

Frühjahrstagung 2017 Klötze


( Kunrauer Schloss von der Parkseite)

Die Frühjahrstagung des Jahres 2017 fand am Sonnabend, d. 6. Mai 2017, in Klötze mit anschließender Exkursion nach Kunrau und Böckwitz statt.


(Blick in das Tagungslokal in der Gaststätte „Zum Goldenen Löwen“ in Klötze )

Das Vortragsprogramm am Vormittag begann mit der Vorstellung eines Vereinsprojektes. Henning Krüger aus Kalbe berichtete über das Grabdenkmal-Projekt. Auf der Homepage des Vereins ist die Plattform für eine Datenbank geschaffen worden, in der Grabdenkmäler bzw. Epitaphe der Altmark dokumentiert werden sollen.

Danach sprach Jens Winter aus Brome zur Geschichte des Schlosses Kunrau. Er ging auf die Siedlungsgeschichte des Dorfes und die Entwicklung des Gutes Kunrau mit seinen wechselnden Besitzern ein.


(Gruppenbild auf der Treppe des Kunrauer Schlosses)

Thematisch daran angelehnt referierte Christa Ringkamp aus Berlin anschließend über die dazugehörige Parkanlage des Schlosses Kunrau. Naturgemäß eng mit der Geschichte vom Schloss und deren Bewohnern verknüpft, ging die Referentin auf die besonderen Aspekte der Parkgestaltung ein und stellte verschiedene historische Entwicklungsstufen des Parks und aktuelle Problemfelder bei der Rekonstruktion bzw. Umgestaltung vor.

Gerhard Ruff aus Salzwedel sprach dann zum Thema: „Die älteste erhaltene Glocke von Salzwedel in der Klötzer St. Ägidius-Kirche“. Neben einem Überblick zur Geschichte Salzwedeler Glocken widmete er sich besonders dem Schicksal der Salzwedeler Nicolaikirche, deren Glocken im Jahre 1798 nach dem im Jahr zuvor erfolgten Abriss der Kirche nach Klötze verkauft wurden.


(Besichtigung der Glocken im Turm der Ägidius-Kirche in Klötze)

Für den Exkursionsteil am Nachmittag stand dann die Fahrt nach Kunrau auf dem Programm. Hier konnten mit einer Führung durch den örtlichen Heimatverein Teile des Schloss-Inneren besichtigt werden. Hierzu gehörten die Ausstellung der Sammlungen zur Alltagskultur der Gegend und die beiden Räume, die an bedeutende Landwirtschaftspioniere erinnern: Theodor Hermann Rimpau (1822-1888) und Albert Schultz-Lupitz (1831-1899).

Danach erfolgte die Weiterfahrt nach Böckwitz in die dortige Sammlung zur Landwirtschafts- und Grenzgeschichte, die vom Museumsverein Böckwitz getragen und betreut wird. Nach einer Begrüßung und kurze Einführung durch die Vereinsvorsitzende Ingrid Schumann wurde Kaffee und Kuchen gereicht und nach einer Besichtigung der dortigen Ausstellung zur Grenzgeschichte die Tagung beendet.


(Führung in der Ausstellung zur Grenzgeschichte in Böckwitz)