Beschreibung:
Grabplatte, Sandstein, in der nördlichen Innenwand des Kirchenschiffs relativ hoch wandbündig vermauert. Die Dargestellte als betagte Dame in Witwentracht leicht nach links (heraldisch rechts) gewandt in rundbogiger, architektonisch gerahmter Nische.
Inschriften: 1. Umlaufend die Grabinschrift „ANNO . 1584 . DEN . 29 . IANUARY . IST . DIE . EDLE . VND . FIELTVGENTSAME . MARGARETA . V[on] . MARENHOLZE . [VIC]KE . VON . BULOW . NACHG[elassene . Wit]WE . IM . HERN . ENTSLAFEN . DER . SELE . GOT . GNEDIG . SI“ (verlorene (überputzte?) Teile der Inschrift nach Brinkmann/Parisius ergänzt und durch Kursive kenntlich gemacht). 2. Dem Rundbogen folgende, übereinander gestaffelte Inschriften: a) „CHRISTVS . IST . MEIN . LEBEN . STERBEN . IST . MEIN . GEWI[nn]“; b) „IN . DEINE . HENDE . BEVELE . ICH . DIR . MEINE . SELE“ c) „DE . DV . ERLOSET . HAST . DV . GETREWER . GOT“.
In den Bogenzwickeln und am Fuß der flankierenden Renaissance-Säulen die vier Ahnenwappen als Vollwappen in ovaler Rahmung. Oben links (väterlicherseits): Marenholtz, unten links: Asseburg; oben rechts (mütterlicherseits): Bodendorf; unten rechts: Quitzow.
Margaretha v. Marenholtz war eine Tochter des Curdt v. M. und der Margaretha v. Bodendorf, Pfandherrn auf dem halberstädtischen Weferlingen. Sie dürfte zu den älteren Geschwistern Marenholtz-Weferlingen gezählt haben, denn sie regelte 1545 mit dem Kloster Marienborn im Auftrage ihres ältesten Bruders Curdt d.J. die Versorgung zweier jüngerer Schwestern (Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Cop. 751a, fol. 34). Im Alter nahm sie die Kinder ihrer 1575 verstorbenen Tochter Catharina, verehelichter Schenk zu Flechtingen, in ihre Obhut.
Literaturquellen: Zur Person Margaretha v. Marenholtz: Gottfried von Bülow: Geschichtliche Nachrichten über die von Bülow zu Oebisfelde, als Beitrag zur Geschichte des Geschlechts nach urkundlichen Quellen. Magdeburg 1860, S. 39-40 (teilw. fehlerhaft); zum Objekt: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Gardelegen, bearb. von A. Parisius und A. Brinkmann (Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen, Heft 20), Halle 1897, S. 122.
Grabplatte, Sandstein, in der nördlichen Innenwand des Kirchenschiffs relativ hoch wandbündig vermauert. Die Dargestellte als betagte Dame in Witwentracht leicht nach links (heraldisch rechts) gewandt in rundbogiger, architektonisch gerahmter Nische.
Inschriften:
1. Umlaufend die Grabinschrift „ANNO . 1584 . DEN . 29 . IANUARY . IST . DIE . EDLE . VND . FIELTVGENTSAME . MARGARETA . V[on] . MARENHOLZE . [VIC]KE . VON . BULOW . NACHG[elassene . Wit]WE . IM . HERN . ENTSLAFEN . DER . SELE . GOT . GNEDIG . SI“ (verlorene (überputzte?) Teile der Inschrift nach Brinkmann/Parisius ergänzt und durch Kursive kenntlich gemacht). 2. Dem Rundbogen folgende, übereinander gestaffelte Inschriften: a) „CHRISTVS . IST . MEIN . LEBEN . STERBEN . IST . MEIN . GEWI[nn]“; b) „IN . DEINE . HENDE . BEVELE . ICH . DIR . MEINE . SELE“ c) „DE . DV . ERLOSET . HAST . DV . GETREWER . GOT“.
In den Bogenzwickeln und am Fuß der flankierenden Renaissance-Säulen die vier Ahnenwappen als Vollwappen in ovaler Rahmung. Oben links (väterlicherseits): Marenholtz, unten links: Asseburg; oben rechts (mütterlicherseits): Bodendorf; unten rechts: Quitzow. Margaretha v. Marenholtz war eine Tochter des Curdt v. M. und der Margaretha v. Bodendorf, Pfandherrn auf dem halberstädtischen Weferlingen. Sie dürfte zu den älteren Geschwistern Marenholtz-Weferlingen gezählt haben, denn sie regelte 1545 mit dem Kloster Marienborn im Auftrage ihres ältesten Bruders Curdt d.J. die Versorgung zweier jüngerer Schwestern (Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Cop. 751a, fol. 34). Im Alter nahm sie die Kinder ihrer 1575 verstorbenen Tochter Catharina, verehelichter Schenk zu Flechtingen, in ihre Obhut.
Literaturquellen:
Zur Person Margaretha v. Marenholtz: Gottfried von Bülow: Geschichtliche Nachrichten über die von Bülow zu Oebisfelde, als Beitrag zur Geschichte des Geschlechts nach urkundlichen Quellen. Magdeburg 1860, S. 39-40 (teilw. fehlerhaft); zum Objekt: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Gardelegen, bearb. von A. Parisius und A. Brinkmann (Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen, Heft 20), Halle 1897, S. 122.
Text und Foto:
Bernd-W. Linnemeier, Juni 2016