altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Maria Dorothea Schnöckel

Schmidt

Sterbedatum:
04.03.1822
Konfession:
evangelisch
Ort:
Jarchau
Standort:
Kirche
GPS:
11.893565 - 52.657187

Beschreibung
Zustand
:
Das untere Ende des gusseisernen Grabkreuzes fehlt. Die Lesbarkeit ist durch die korrodierte Oberfläche nur noch bedingt gegeben.

Dekor:
Das Kreuz besitzt einen erhabenen, nach innen gezackten Rand. Die Schrift ist ebenfalls erhaben.

Inschrift:
Hier ruhet
Frau Maria Dorothea Schmidt:
Witwe des zu Gr. Apenburg verstorbenen Inspektors …
Johann Wilhelm Schnoeckel



Anmerkung:
Johann Wilhelm Schnoeckel wurde am 20. Trin. 1721 als Sohn des Pastors Werner Schnoeckel in Stapen geboren. 1751 übernahm er die Pfarrstelle seines Vaters in Stapen. Ab 1767 bis zu seinem Tod am 7. September 1778 (Ruhr) wirkte er als Pastor und Inspektor „im [adeligen] Hause“ in Apenburg. Schnoeckel war dreimal verheiratet:
In erster Ehe mit der Tochter seines Amtsvorgängers Henriette Beata Sophia Schwerdt am 19. September 1752 in Apenburg. Diese starb am 10. Oktober 1768 in Apenburg an Schwindsucht im Alter von 39 Jahren und hinterließ zehn Kinder.
In zweiter Ehe mit Johanna Maria Caroline Lüders, der Witwe des Pastors in Kakerbeck, am 29. Januar 1769 in Apenburg. Sie starb am 28. Mai 1773 in Apenburg an einer innerlichen Entzündung im Alter von 44 Jahren.
Seine dritte Ehefrau war Maria Dorothea Schmidt. Diese wurde am 28. Januar 1744 als Tochter des Pastors Gottlob/Gottlieb Schmidt dÄ und dessen Ehefrau Maria Dorothea Teichmann in Rochau geboren. Die Eheschließung fand ebenfalls in Rochau am 5. Januar 1774 statt. Aus dieser Ehe ging u. a. die Tochter Maria Dorothea Sophia Schnoeckel hervor, die sich am 3. Januar 1797 in Jarchau mit dem dortigen verwitweten Pastor Gotthilf Timotheus Müller verheiratet hat. Maria Dorothea Schnoeckel geb. Schmidt starb am 4. März 1822 bei ihrer Tochter in Jarchau an Gicht und Altersschwäche.

Abmessungen:
0,89 m × 0,92 m

Lage:
Das Grabkreuz lehnt außerhalb der Kirche am nördlichen Ende der Westwand.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017