altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Wolff Albert von Goßler

Offizier

Sterbedatum:
08.04.1894
Konfession:
evangelisch
Ort:
Zichtau
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.298976 - 52.607262

Beschreibung:
Zustand:
Die Farbe der Inschrift ist teilweise abgeblättert.

Dekor:
Die kleine quadratische Granitplatte liegt auf einer geneigten Sandstein-Unterlage und trägt eine vertiefte, geweißte Inschrift.

Inschrift:
Wolff Albert
von Gossler

Seconde Lieutenant
im I. Brandenb. Dragoner
Regiment No 2
geb. d. 2. April 1871
gest. d. 8. April 1894

Anmerkung:
„Schwerer Sturz mit dem Pferde Dom. Mis. Dom in Schwedt.“ wurde im Kirchenbuch von Zichtau als Todesursache für Wolf Albert von Goßler (* Zichtau 2. April 1871), der als Leutnant in Schwedt an der Oder seinen Dienst versah, eingetragen, als am 11. April 1894 dessen Beisetzung stattfand.
Er war ein Sohn des Generalleutnants Gustav Wilhelm Otto Martin von Goßler (* Liegnitz 18. März 1843 † Kalbe/Milde 3. Oktober 1898) und dessen Ehefrau Marie Fanny Albertine von Pfuel (* Potsdam 29. Juni 1845 † Zichtau 6. September 1930).
Siehe auch die vom Zichtauer Lehrer Wilhelm Schulz in der bis 1909 handschriftlich verfassten „Chronik von Zichtau“ (verwahrt vom Zichtauer Ortschronisten Günter Gräfe) auf S. 150 niedergeschriebene Nachricht zur Familiengrabstätte der Familie Goßler: „Der obere Friedhof. Die Besitzer und Nachfolger der Kossatenhöfe im Dorfe, Pastor und Lehrer hatten auf dem unteren Friedhof um die Kirche herum einen eigenen Begräbnisplatz. Der übrige Teil dieses Kirchhofs war für die Gutsleute bestimmt, reichte aber immer nicht aus. Hier hat Herr Conrad v. Goßler in den achtziger Jahren einen Teil besonders einfriedigen lassen zum Begräbnis seiner Familie. Hier wurden auch die vorher im besonderen Gewölbe des Bienengartens beigesetzten Särge nun versenkt. Hier ruht sein Bruder, General Martin v. Goßler auf Calbe u. dessen Sohn. (...)“.

Lage:
Die Grabplatte befindet sich in der mit einem Eisenzaum umfriedeten, 30 Denkmäler des 19. – 21. Jahrhunderts enthaltenen Familiengrabstätte derer von Goßler in der Nordwest-Ecke des Kirchhofes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2022