altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Hypolita Elisabeth von Jeetze

von Blücher

Sterbedatum:
00.07.1731
Konfession:
evangelisch
Ort:
Büste
Standort:
Kirche
GPS:
11.542049 - 52.689125

Beschreibung:

Zustand:
Die obere Hälfte der Grabplatte aus Sandstein ist abgetreten, so dass die Inschrift dort größtenteils nicht mehr lesbar ist. Auch die Wappen in den oberen Ecken sind nur noch schemenhaft erkennbar. Die Ecken auf der linken Seite sind ausgeklinkt.

Dekor:
Die Schrift ist gekerbt. In den oberen Ecken befinden sich die Wappen derer von Jeetze (gefiederte Vogelklaue im Schild, drei Fahnen als Helmzier) und derer von Blücher (zwei Schlüssel im Schild, deren Bärte nach oben und außen gerichtet sind, gekreuzte Schlüssel in gleicher Ausrichtung als Helmzier).

Inschrift linke Hälfte
Schriftzugumlauf auf dem Rand:
… RUHET IN GOTT, DER … HERR
ESAIAS V(ON J)ET(ZE)
… BUESTE UND GRASSAU ERBHERR WELCHER IST GEBOHRE
ANNO 166…
… VERHEIRAHTET ANNO 1706, D 23 AU(GUST) …R
FRAUEN HYPOLITA ELISABET VON BLÜCHERN, IST GE
STORBEN …
…D 30 MAII UND IN DIESES N…

Schriftfeld:

… und
… ist die Sünde …
ig zu machen …
ter welchen ich
vorgem… bin a
ber danach ist mir
Barmhertzigkeit wie
derfahren auf das
… mir vor …lich
Jesus Christus er
zeigete alle G…
Simbolii ψ 119 92
Herr wan dēī
Gesetz nicht wäre
(mein) Trost gewesen,
(so wäre) ich vergange̅
(in mei)nem Elen-
de

Inschrift rechte Hälfte
Schriftzugumlauf auf dem Rand:
DIE WOLGEBOHRNE FRAU HIPOLITA ELISABET (VON)
BLÜCHERN IST
(GEBOH)REN ANNO 1673 D 6 IANUARII UND SELIG IM HERREN
ENTSCHLAFFEN

Schriftfeld:


Der … welcher … er
Dir gutes gethan hat
Der Dir alle deine
Sünde vergiebet
und he… …e die
ne gebrechen
I. B. Mos. 32 9 - 10
Herr der du zu
mir gesagt hast
wil dir wolthun Ich
bin zu gering aller
Barmhertzigkeit,
und aller Treue die
du an deiner Magd
gethan hast

Anmerkungen:
Esaias von Jeetze wird am 20. Oktober 1663 in Grassau als Sohn des Esaias von Jeetze geboren. Er verheiratet sich am 25. August 1706 mit Hippolyta Elisabeth von Blücher. Seit 1709 wohnt er auf dem von Daniel Christoph von Jeetze hinterlassenem Gut in Büste. Nach seinem Tod am 30. Mai 1710 geht seine Witwe eine zweite Ehe am 23. April 1716 mit Adam Adolph von Jeetze ein. Sie wird lt. Kirchenbuch am 16. Juli 1731 in Büste begraben. Die Beisetzung erfolgt in dem von ihrem ersten Ehemann erbauten Gewölbe in der Büster Kirche. (Vgl. August Walter „Genalogische Geschichte des Geschlechts von Jeetze“ Magdeburg 1860, S. 86, 108)

Lage:
Die Grabplatte steht außerhalb der Kirche an der Ostwand. Sie ist die Mittlere von drei Platten.

Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017