altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Christian Draffehn

Ortsvorsteher und Ackermann

Sterbedatum:
16.07.1858
Konfession:
evangelisch
Ort:
Flechtingen
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.239280 - 11.239280

Beschreibung
Zustand
:
Die Oberflächen der Schriftfelder sind teilweise so stark verwittert, dass die Lesbarkeit dort nicht mehr gegeben ist. An Kanten und hervorstehenden Elementen sind einige Fehlstellen zu verzeichnen.

Gestaltung:
Die Grabstele steht auf einem Sockel mit quadratischer Grundfläche. Die vier Seitenflächen des Postaments dienen als Schriftfelder. Die Schrift ist gekerbt. Über jedem Schriftfeld befindet sich ein Symbol (Ostseite: zwei einander greifende Hände, Nordseite: Schmetterling im Lorbeerkranz, Westseite: ovaler Lorbeerkranz, Südseite: sich in den eigenen Schwanz beißende Schlange, beidseitig dazu Baumstümpfe auf einem gemeinsamen Gesims). Schrift- und Symbolfelder sind durch einen umlaufenden Wulst getrennt. Die Stele wird nach oben von einem überkragenden Baldachin mit vier Giebeln abgeschlossen. In den Giebeln der Nord- und Westseite ist je ein sechszackiger Stern zusehen. Die beiden anderen Giebel sind mit geflügelten Engelsköpfen dekoriert. Mittig auf dem Baldachin erhebt sich eine mit Blattwerk verzierte Urne, auf deren Deckel ein Lorbeerkranz lehnt.

Inschrift
Ostseite
:
… und Kinder
… die Gattin
… Denkmal
… Gatten und

Christian Draffehn


… 1811.
…18…8.



______

Nordseite:
Der Tod darf mir nicht schre„
kend sein,
Er führt zum wahren Le„
ben ein.
Durch Gottes Kraft be„
siegt mein Herz
Der Krankheit Leid, der
Trennung Schmerz.
______

Westseite:
N… …ken„

Mein Gott …

Sterben …






______

Südseite:
… In Gott ver„

Der Le… hat uns„

Den̅ …

St…

______

Anmerkung:
Der Ackermann und spätere Ortsvorsteher Johann Christian Christoph Draffehn wurde 1811 in Flechtingen als Sohn des Ackermanns Johann Friedrich Jürgen Draffehn und Marie Elisabeth Trippler geboren. Am 10. Oktober 1841 ging er die Ehe mit Marie Sophie Dorothee Schöndube, einer Tochter des Kossaten und Böttchers Heinrich Philipp Schöndube und Dorothee Heutling, ein. Laut Kirchenbuch verstarb er 1858 an einer Nierenentzündung. Er hinterließ zwei Kinder. Eine Wiederverheiratung seiner Witwe konnte anhand des Flechtinger Trauregisters nicht nachgewiesen werden.

Abmessungen:
Höhe ca. 2,35 m

Lage:
Das Grabmal steht auf dem Kirchhof wenige Meter vom westlichen Fenster der nördlichen Kirchenwand entfernt.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017