altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Ursula von Eichstädt

von Kröchern

Sterbedatum:
13.04.1595
Konfession:
evangelisch
Ort:
Vinzelberg
Standort:
Kirche
GPS:
11.664491 - 52.458018

Beschreibung
Zustand
:
Die Grabplatte befindet sich in einem guten Zustand. Die Konturen des Reliefs sind durch Abrieb etwas verblichen.

Dekor:
Die Grabplatte zeigt das Relief einer stehenden, herrschaftlich gekleideten Frau, die auf einem gekachelten Fußboden steht. Ihre Hände sind gefaltet. Zu beiden Seiten ihres Kopfes stehen zwei Wappen (von Eichstedt, von Kröchern).

Inschrift
zweizeiliger Schriftzugumlauf auf dem Rand
:br] ANNO DOMINI 1595 DEN 13 APRI
LIS ZWISCHEN IO. VND II. VHR ZV MITTAGE IST DIE EDLE VND VIELTVGET̅ „
SAME VRSULA VON KRÖCHERN DES
EDLEN VND ERNVESTEN DIETERICH VON EICKSTEDEN EHLICHE HAVSFRAW
IN GOTT SELIGLICHEN ENTSCHLAFN.
IST IHRES ALTERS INS 50. IAHR GEWESEN VND HAT MIT IHREM MAN INS
28. IAHR CHRISTLICH VND LIEBLICH
IM EHSTANDT GELEBET DER SELEN GOTT GNEDIG VND BARMHERTZIG SEI.

Schriftzug über dem Relief:
WER GOTT VERTRAWT
HAT WOL GEBAWT

Anmerkung:
Die Grabplatte befand sich ursprünglich auf dem Kirchhof in Eichstedt. Von dort gelangte sie nach Baumgarten, bis sie letztlich in Vinzelberg ihren heutigen Platz fand.

Literatur:
Hildebrand: „Die Grabsteine und Epitaphien adliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“ Heft I, Gardelegen 1868, S. 73f

Lage:
Die Grabplatte ist in der nördlichen Wand des Kirchenschiffes unter dem westlichen der beiden mittleren Fenster eingelassen. Dies ist wahrscheinlich 1867 geschehen, als im Auftrag des Landrates Wilhelm von Kroecher der Neubau der neoromanischen Kirche erfolgte (Vgl. Gedenktafel an der Nordwand). Auf dieser Seite der Kirche befindet sich auch der Familienfriedhof derer von Kroecher.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017