altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Conrad von Manstein

Obrist-Leutnant in der preußischen Armee

Sterbedatum:
18.02.1797
Konfession:
evangelisch
Ort:
Poritz
Standort:
Kirche
GPS:
11.501339 - 52.665025

Beschreibung
Zustand
:
Die Oberfläche der Grabplatte aus Sandstein zeigt Verwitterungsspuren, so dass die Lesbarkeit etwas eingeschränkt ist.

Dekor:
Der Rand der Grabplatte ist umlaufend abgetreppt. Die Inschrift ist gekerbt. Über dem Schriftfeld befindet sich über einem kurzen Gesims das erhabene gestaltete Wappen derer von Manstein, dessen Symbolik (ein Hundekopf über einem Quadratraster) nicht mehr ohne weiteres erkennbar ist. Über dem Wappen schwebt eine fünfzackige Krone. Unter dem Schriftfeld ist mittig ein vasenähnliches, erhabenes Gebilde zu sehen, von dem aus in beide Richtungen eine Stoffgirlande bis zu den Plattenecken läuft.

Inschrift:
Unter diesem Stein
in einem gewölbten Grabe
fand ihre Ruhe Stätte, die ierdische Hülle
des Königl: Preußischen Obrist Lieutenants
von der Cavallerie
Conrad von Manstein
Ritter des Ordens der Verdienste Besitzer des …
Ritter Guthes Berckau
Aus dem Hause Manstein in Ost Preußen.
Er war ein … in seinem
Ver… …ner Mann
starb, den (18.) Febr. 1797 zu Berckau,
und wählte diesen Ort zum Grabe.
Nicht mich, nur meine Bürde,
verschließt die finstre Gruft
mich hebt zu höherer Würde
mein Vater der mich ruft.

Anmerkung:
Im Sterberegister von Berkau liest man den Eintrag: „den 18 Febr. (1791) Herr Konrad von Manstein, Königl. Preuß: Obrist Lieutenant von der Cawallerie, Ritter des Ordens der Verdienste und Besitzer des adlichen Gutes zu Berkau an einem auszehrenden Fieber, nach dem er bereits vor 3 Jahren krank aus dem Kriege wieder Frankreich zurückgekehret war u die 4 letzten Monate in grosser Schwachheit zugebracht hatte, in einem Alter von 50 Jahren. Begraben ist derselbe den 22ten früh zu Poritz auf der Grabstelle des Fräulein v. Grävenitz daselbst“. Der Grund für die Wahl dieser Grabstätte wird nicht benannt. Nach dem Tod von Mansteins ist das Gut Berkau von dessen Erben an den Senator Konrad Wilhelm Krause in Braunschweig verkauft worden (Vgl. Landesarchiv Sachsen-Anhalt MD A 23 g Nr. 837).

Abmessungen:
0,90 m × 1,87 m

Lage:
Die Grabplatte steht außerhalb der Kirche an der Nordwand des Kirchturmes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017