altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Antoinette Wilhelmine Charlott Stambke

Sterbedatum:
31.10.1781
Konfession:
evangelisch
Ort:
Poritz
Standort:
Kirche
GPS:
11.501323 - 52.664974

Beschreibung
Zustand
:
Die Grabplatte aus Sandstein ist in keinem guten Zustand. Sie zeigt Verwitterungsspuren, die die Lesbarkeit beeinflussen. Im oberen Drittel ist die Platte durchgebrochen. Im Bereich des Bruches ist ein geringer Schriftverlust zu verzeichnen.

Dekor:
Der Rand der Grabplatte ist mit einer Hohlkehle verziert. Die Schrift ist gekerbt. Über dem Schriftfeld befindet sich mittig ein Muschelemblem. Der untere Rand, sowie die Mitte der Seitenränder sind mit Rankenwerk durchsetzt.

Inschrift:
Hier ruhet in Gott
Jungfer Antoinette Wilhelmine Charlotte Stambken.
Eine verlobte Braut des Herrn Ambtmans
Carl (W)ilhelm Marggraffs zu Kannenberg
gebohren den (2.) May 1758 …
…ig gestorben den (31.) October (1781)
…ze…er Betrübnis Ihrer Eltern
und Ihres Herrn Bräutigam
(2)3 Jahr 6 Monathe weniger 2 (Tage)
Ruhe wohl geliebteste Tochter
der Herr sey mit Dir
…ig sehen wir uns wieder.

Leichen = Text.
Jesaja am 43 Cap v.
I Fürchte dich nicht denn h(abe)
dich erlöset ich habe dich be(i deinem)
Nahmen geruffen du bist mein.

Anmerkung:
Im Sterberegister von Poritz ist festgehalten worden: „den 31sten Oct: (1781) Morgens um 9 Uhr verstarb in ihrem Erlöser Jungfer Antonette Wilhelmine Charlotte Stambkin des hiesigen Herrn Amtmann Stambke eheleibl. 4ten Jungfer Tochter, welche den 31sten Aug. c. mit dem Herrn Amtmann zu Kanneberg, Herrn Carl Wilhelm Marggraffe verlobt war, an einem hitzigen Entzündungs = Fieber, und wurde den 5ten Nov. mit Parentation und Leichen = Predigt über Jes. 43, 1 begraben. Sie war den 2ten May 1758 zu Großen Engerßen geboren und hat ihr kurzes Leben gebracht auf 23 Jahr. 6 Monat weniger 2 Tage.“.

Abmessungen:
1,05 m × ca. 2,10 m (ohne Sockel)

Lage:
Die Grabplatte steht außerhalb der Kirche. Sie ist die Nördliche von zwei an der Westwand des Kirchturmes stehenden Platten.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017