altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Joachim Friedrich Wollweber

Bäckermeister

Sterbedatum:
09.05.1838
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift:
Johann Joachim Friedrich Wollweber

Bürger u. Bäckermeister
geb. zu Schnakenburg d. 19ten May 1764
gest. alhier d. 9ten May 1838
______

Heil denen, die auf Erden,
sich schon dem Himmel weih’n.
Die aufgelöst zu werden,
mit heil’ger Furcht sich freu’n.
Bereit es ihm zu geben,
wenn Gott ihr Gott gebeut
fliesst dies ihr irdisch Leben
hin zur Unsterblichkeit!
______ . ______

Anmerkung:
Im Kirchenbuch der Marienkirche wurde vermerkt, dass der 1838 an Schlagfluss verstorbene Witwer drei Kinder hinterließ. Er war ein Sohn des Schnackenburger Bäckers Johann Christoph Wollweber. Am 19. Februar 1794 schloss er die Ehe mit Anna Dorothea Moltzen, der Witwe des Johann Heinrich Müller in Salzwedel. Nach deren Tod ging er am 3. Oktober 1797 eine zweite Ehe mit Ilsabe Catharina Sophia Müller, zweite Tochter des Bürgers, Brauers, Branntweinbrenners und Sattlermeisters Johann Christian Müller, ein.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 31. von 51 Platten der Südlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Die ersten drei und die zehnte Grabplatte dieser Reihe tragen keine Inschrift (oder liegen mit der Schriftseite nach unten), bei zwei von diesen fehlt das obere Ende. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019