altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Ernst Rogge

Pastor

Sterbedatum:
13.12.1816
Konfession:
evangelisch
Ort:
Jeggeleben
Standort:
Kirche
GPS:
11.175307 - 52.453133

Beschreibung:
Zustand:
Die Sandsteinplatte befindet sich in einem sehr guten Zustand, wenn gleich durch die Abtrennung des unteren Endes ein Teil der Inschrift verloren ging.

Dekor:
Das Textfeld ist mit einer gekerbten Linie umrandet.

Inschrift:
Denckmahl
ehelicher Liebe
dem
Herrn Johann Ernst Rogge,
vierunddreissig Jahr Prediger
der Parochie Jeggeleben,
gebohren zu Bismarck
den 4ten März 1758
hier gestorben
den 13ten December 1816
gestiftet von
Seiner trauernden ihm zwei
unddreissig Jahre innig
verbundenen Gattin
Caroline Luise Noething.
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Hier ruht ein Edler,
N…

Anmerkung:
Nach Aussage der Kirchenältesten, Frau Elisabeth Lühmann, wurde nach der Entfernung des Kanzelaltares Mitte der 1950er Jahre die vordem außen an der Kirche stehende Grabplatte Rogges in die Neugestaltung des Altares einbezogen. Ob in diesem Zusammenhang das untere Ende der Platte gekürzt wurde, ist nicht bekannt.
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 271. Demnach hatte Johann Ernst Rogge von 1782 bis zu seinem Tod im Jahre 1816 die Pfarrstelle in Jeggeleben inne.
Rogge selbst notierte 1786 im Kirchenbuch zu Jeggeleben: „II, d 28t Mart: Jeggeleben Bin ich Johann Ernst Rogge Prediger zu Jeggeleben mit Jungfer Anna Caroline Marie Louise Nöthing seel. Herrn Hartwig Victor Nöthing Bürgermeisters und Kriegs – Mezzen – Inspectoris zu Tangermünde ältesten Tochter hieselbst vom Herrn Prediger Sieg aus Güßefeld copuliret worden. Gott sei uns gnädig. Amen!“ In derselben Quelle wurde 1816 vermerkt, dass der 59jährig an einem Nervenschlag verstorbene Rogge in Bismark geboren wurde.
Lt. Kirchenbuch von Bismark war er der Sohn vom dortigen Rektor Johann Christoph Rogge und dessen Ehefrau Maria Dorothea Richter.
Rogges Witwe starb am 10. März 1838 in Salzwedel und wurde auf dem dortigen Friedhof am Pfefferteich beigesetzt. Deren Grabplatte befindet sich heute dort in der mittleren Reihe an 26. Position von Nordosten aus gesehen.

Lage:
Die Grabplatte dient heute als Altarplatte, ihr oberes Ende weist nach Süden.

Abmessungen:
1,15 m × > 1,73 m × 0,09 m

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017